Energiewende und Kreislaufwirtschaft (Innovationspool)

Laufzeit: 01/2021 - 12/2023

Kontakt: Prof. Dr. Veit Hagenmeyer            Dr. Christine Stürzer

Gegenwärtig fokussiert eine Vielzahl von Forschungsansätzen zur Dekarbonisierung industrieller Produktion isoliert auf Power-to-X Technologien und/oder flexiblem  Lastmanagement. Wenig betrachtet wurde bisher die Transformation der metallumwandelnden sowie der mineralischen Massenrohstoffe umwandelnden Sektoren, für welche ein ganzheitlicher Ansatz zur Integration von Strom, Wärme und chemischen Energieträgern und eine Kombination mit Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, d.h. dem Schließen von Stoffkreisläufen abseits des Kohlenstoffkreislaufs, von essentieller Bedeutung sind. Auch sind damit gekoppelte Aspekte der Netzintegration, insbesondere die Sicherstellung von Stabilität und Stromqualität am Übergabepunkt zwischen lokalem Energiesystem und dem Stromnetz, bislang wenig erforscht.
Das vorliegende Innovationspool-Projekt zielt daher auf die Entwicklung von Methoden und Modellen für den Entwurf und Betrieb energieintensiver Recyclingprozesse und ihrer zugehörigen Netz- und (materiellen) Wertschöpfungskettenintegration. Das Ziel ist dabei eine möglichst umfassende Schließung von Stoff- und Energiekreisläufen und ein netzdienlicher, ökonomischer Betrieb industrieller Produktion auf Basis erneuerbaren Stroms. Dies wird durch die Disziplinen-, Zentren- und Programm-übergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Partner erreicht.